Voller Vorfreude denken wohl die meisten ans Packen und Reisen. Auch die 9 c hat sich in Deutsch schreibend mit dem Thema "Urlaub - Reisen - Packen" beschäftigt. Lassen wir uns von den Texten und Fotos einiger Schülerinnen in die Ferien geleiten!
Erholsame Ferien, schöne Reiseerlebnisse und bunte Urlaubsträume wünschen Ihnen Nelly Schempp und die Klasse 9 c
An`s Meer
Endlich, nach den letzten Tagen, an denen wir alles für unseren Urlaub geplant und gepackt haben, und nachdem das lange, anstrengende Schuljahr endlich vorbei ist, sitzen wir im Auto. Juhu! Papa am Steuer und schaltet das Navi an, Mama auf dem Beifahrersitz und mein großer Bruder neben mir. Es wird eine lange Fahrt, aber wir sind noch alle motiviert und freuen uns riesig darauf, anzukommen. Papa löst die Bremse und los geht’s. Da mir bei langen Autofahrten immer langweilig wird, steck ich mir meinen Kopfhörer ins Ohr und vibe zum neuen Album von Louis Tomlinson. Krass! Es sind schon 2 Stunden vergangen und langsam bekomme ich Hunger und muss aufs Klo. „Knurr.“ Mhhh… meine Mama reicht mit eine saftigen, frischen Apfel und einen Orangensaft. Lecker! Das tut so gut und ist richtig erfrischend nach der langen Strecke, die wir bis jetzt gefahren sind. Ich geh noch schnell aufs Klo, pfuii es stinkt, aber besser als in die Hose zu machen hihi, also rein und ganz schnell wieder raus. Schon sitz ich wieder im langsam warm werdenden Auto und weiter geht’s. Ich schaue einen Film: „3 Schritte zu Dir“, ich habe den Film schon etliche Male gesehen und dennoch spüre ich wieder salzige Tränen meine Wange runterlaufen und schmecke sie an meinem Mundwinkel. Der Film ist vorbei und schon fahren wir wieder die nächste Ausfahrt raus, um eine Pause zu machen. 200 Kilometer noch! Ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich darauf freue, die brennende Sonne auf meiner Haut und das kühle Meerwasser an meinen Füßen zu spüren. Ich bin tatsächlich eingeschlafen und als ich aufwache, stehen auf dem Navi nur noch *20* Kilometer, bis wir da sind. Die letzten Minuten beobachte ich die wunderschöne Landschaft an der wir vorbeifahren und mache das Fenster ein Stückchen auf, um den Geruch der Felder, Bäumen und Blumen aufzunehmen. Ich kanns noch immer nicht glauben, ahh! Wir sind in unserem Hotel, das direkt am Meer steht, angekommen. Ich freue mich so sehr auf die nächsten Tage…
Anna Greschner 9 c
An einem Tag wie diesem
An einem Tag wie diesem bin ich immer sehr gestresst. Wieso? Meine Mutter fragt nochmal und nochmal, ob ich denn schon meine Sachen für die Reise am nächsten Tag gepackt habe. „Natürlich nicht!“, denke ich mir dann immer. Ich werde nicht gern gehetzt. An einem Tag wie diesem will ich immer mein Zimmer aufräumen, auch wenn ich eigentlich packen sollte. Aber natürlich mache ich dann keins von beiden Sachen. „Das klappt schon noch“, sage ich mir und am Ende bin ich dann doch wieder im Stress und vergesse die Hälfte. Typisch! Man könnte meinen, ich lerne daraus, wiederhole nicht Jahr für Jahr meine Fehler und sitze am Ende verzweifelt um drei Uhr nachts in meinem Zimmer und frage mich aufs Neue, wieso ich alles immer wieder aufschiebe. Ich funktioniere nicht gut unter Druck und trotzdem gehe ich immer mit derselben Vorgehensweise an das Thema Packen ran. An einem Tag wie diesem sage ich mir: „Das werde ich schon noch rechtzeitig hinbekommen, nur kein Stress.“ Wenn ich es dann schaffe, mich aufzuraffen und meinen Koffer zu packen, stell ich mir immer dieselben Fragen. „Wie warm wird es eigentlich? Sollte ich auch wärmere Sachen einpacken?“ Wieso sollte jemand mit einem gesunden Menschenverstand Pullover und lange Hosen für einen Italienurlaub im Hochsommer mitnehmen? Fragt mich nicht, denn ich tu das jedes Mal aufs Neue. Obwohl ich ja eigentlich schon weiß, dass ich sie nicht mal aus meinem Koffer packe – sie werden nie Verwendung finden. Aber so bin ich nun mal. Wenn meine Klamotten verstaut sind, landen in einer anderen, kleineren Tasche meine Kopfhörer. Mein Handy habe ich ganz bewusst in der Hosentasche. Kurz vor der Abreise fallen mir immer mindestens 3 verschiedene Dinge ein, die ich ja eventuell im Urlaub brauchen könnte. Und dann doch nie verwende. Und die Sache, die ich brauche, vergesse ich sowieso zuhause. An einem Tag wie diesem habe ich mich satt. Ich sehe die genervten Gesichter meiner Eltern, wenn ich mich schon zum sechsten Mal von meinen Katzen verabschiede. Sollen die doch genervt von mir sein, vielleicht kann ich dann ja zuhause bleiben und weiterschlafen… oder ich mach mich auf in meine eigene, meine erträumte Urlaubsreise?
Lya Podhorny 9 c